Folsäure ist zum Beispiel in Weizenkeimen, Sojabohnen, grünem Gemüse und Vollkorngetreide enthalten. Allerdings kann der menschliche Körper Folsäure aus der Nahrung weniger gut verwerten als synthetisch hergestellte Folsäure. Zudem sind viele Folsäure-Verbindungen empfindlich gegenüber Licht, Hitze oder Sauerstoff. Daher kann beim Kochen ein Großteil der Folsäure verlorengehen. Um den weitverbreiteten Folsäuremangel zu mildern, wird beispielsweise Speisesalz oft synthetische Folsäure zugesetzt.
Besonders in der Schwangerschaft kann ein Folsäuremangel zum Problem werden. Denn für die gesunde Entwicklung und das Wachstum des Babys sind ausreichende Mengen des Vitamins nötig. Allein durch eine folsäurereiche Ernährung lässt sich dieser zusätzliche Bedarf kaum decken. Als Ergänzung wird werdenden Müttern deshalb die tägliche Einnahme eines Folsäure-Präparates empfohlen. Denn bei nicht ausreichender Folsäure-Versorgung besteht beim Ungeborenen ein erhöhtes Risiko von Entwicklungsstörungen – insbesondere der Wirbelsäule, der Lippen-Gaumenspalte und Schäden am Nervensystem.
Download PDF: Folsäure – Erhöhter Folsäurebedarf vor und während der Schwangerschaft