Der Körper kann Selen nicht selbst bilden. Deshalb muss er es täglich in ausreichender Menge mit der Nahrung aufnehmen.
Das Spurenelement Selen kommt vor allem in Fleisch, Fisch, Eiern, Milch- und Getreideprodukten vor. Der Selengehalt der Nahrungsmittel hängt jedoch stark von der Selenkonzentration im Boden ab. Die ist in Mitteleuropa – anders als etwa auf dem amerikanischen Kontinent – generell niedrig. Deshalb enthält zum Beispiel Getreide hierzulande nur etwa ein Zehntel so viel Selen wie in den USA. In der Viehzucht wird das häufig durch Selenzusätze in Futtermitteln ausgeglichen. Wäre das nicht der Fall, wären viele Nutztiere von Selenmangelerkrankungen betroffen.